Bunte Gestalten treiben über den Asphalt taumeln wild umher durch den Tag und die kalte Nacht.
Verrückt sind sie, getrieben, rauschhaft und ekstatisch in ihrer Gier nach dem wilden Leben.
Ihre brennenden Augen starren umher und flüchtige Blicke
streifen einander immer auf der Suche nach mehr ....... B.Tomm
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Abenteuer
Fast zu lange schon schwebtest Du im Nichts unterwegs durch die Untiefen von Zeit und Raum, verloren in der Unbegrenztheit Deines Kosmos, einsam in der Schwärze der Unendlichkeit.
Gingst durch Nova-helle Gluten höllenheiß, Schwerkraft preßte -fast für immer- Dich zu Boden, die Kälte leeren Raumes ließ Dich schon zu Eis erstarren.
Beinahe wärest Du im Strom der Zeit ertrunken.
Doch magisch zog Dich endlich ein warmer Schimmer an.
Und Du fandest andere Wesen.
Dein Weg kann niemals enden und sein Ziel bist -Du!
B.Tomm
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Abseitsfalle
November ist in mir
kühle Metallgerippe und kahle Bäume säumen meinen Weg vorbei an den dunklen Schatten der Häuser rollen staubige Autos und lärmende Motorräder, unter meinen Füßen nur feuchter Asphalt, die hereinbrechende Dunkelheit
hat etwas Endgültiges und mir ist kalt so allein. Ich weiß wenn ich nicht gehe
wird wohl niemand kommen, doch mir ist als könne ich nur warten auf meinen nächsten Frühling.
B.Tomm
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Wahrnehmung
Ich rieche die Farben der Nacht atme Gedanken ins Gestern und die Tür zum Morgen erwächst aus dunklen Wogen der Furcht.
In meinem Herzen klingt die Saite Hoffnung. B.Tomm
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Erwärmung
Abgewand bis zur Neige abgeneigt Neigungswinkel abgrundtief Tod.
Zugeneigt
voll Zuneigung
Neigungswinkel sonnenwärts Leben !
B.Tomm
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Gehen
Im feuchten Tau des neuen, jungen Morgens bekomme ich kalte Füße -manchmal- wenn ich, barfuß zu weit gehe auf frischen Wiesen doch solange Gras ist unter meinen Füßen- solange ich spüren kann, gehe ich voran in der Wärme der aufgehenden Sonne.
B.Tomm
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Heimstatt
Nur im Herbst lichten sich die Nebel
wird goldgelber Morgen nach feuchtkalter Nacht bricht die Sonne durch die dunklen Schwaden verliert sich Dunkelheit in morgendlicher Dämmerung, mischt sich das Grün der Bäume mit goldenen, braunen, violetten und roten Tönen. Und ich erlebe den immerwährenden Wechsel von Kühle und Wärme der erst ein ganzes Leben macht ... Laß` mich wohnen im Haus des Herbstes!
B.Tomm
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Licht
Manchmal sehe ich mich aufbrechen noch in der Nacht bin ich auf dem Weg zum nächsten Hügel. An seinem höchsten Punkt lasse ich mich nieder während die Sonne am Horizont erscheint. Sitze im feuchten Gras auf der sich erwärmenden Erde und ziehe meine Flöte hervor um mit den Vögeln ein Lied zu spielen und es klingt gut. Tiefe Zufriedenheit und Ruhe erfüllt mich und ich sinke dann in einen tiefen, erholsamen Schlaf habe viele Träume -bin einfach glücklich- und fühle dann meine Kraft aus dem Schlaf zu erwachen.
B.Tomm
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Zeitsplitter
Magische Momente unbeschreiblich, Augenblicke seltsamer Faszination erlebe ich
im Angesicht funkelnder Sterne allein in der Herbstnacht auf kühlen, trockenen Straßen wenn ich meinen Weg gehe unter blinkenden Straßenlaternen und wiegenden Alleebäumen, durch die der Wind streicht immer unterwegs......
B.Tomm
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DER HERBST, DER FLUSS (Text- Collage)
Nun ist es Herbst, an diesem Ort Der Fluß des Lebens, ja, er rauscht Vor uns, vorbei, rast von uns fort- Ist er`s noch wert, dass man ihm lauscht ?
Nun- Laß` den Sommer gehen, Laß` Sturm und Winde wehen.
Genug- ist nicht genug! Gepriesen werde der Herbst! Das Herz- auch es bedarf des Überflusses, Genug kann nie und nimmermehr genügen!
Natur, wie schön in jedem Kleide! Auch noch im Sterbekleid wie schön! Sie mischt in Wehmut sanfte Freude, Und lächelt tränend noch im Gehen.
Und das Wirren bunt und bunter Wird ein magisch wilder Fluß, In die schöne Welt hinunter Lockt dich dieses Stromes Gruß.
Und ich mag mich nicht bewahren! Weit von euch treibt mich der Wind, Auf dem Strome will ich fahren, Von dem Glanze selig blind!
Tausend Stimmen lockend schlagen, Hoch Aurora flammend weht, Fahre zu! Ich mag nicht fragen, Wo die Fahrt zuende geht!
Und Wir ... Könnten wir schwimmen Wie Delphine Delphine es tun Wir Wir wären Helden Für einen Tag...
(Tomm-Bub, Voss, Meyer, Eichendorff, Bowie)
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Erato !
Der Mond durchdringt der Wolken Schleier, sein Spiegelbild wird nun der Wellen Spiel, Du tanzt in seinem Schein an uns'rem Weiher, das Glück in meinem Herzen- fast ist es zuviel.
Musik erklingt für Leib und Seele, die Nacht ist Heut' so mild und lau der Klang umschmeichelt, daß nichts fehle, auch Dich, Du wunderschöne Frau !
Und Wald und Wiesen singen laut, mein Herz es bebt und jubiliert, seht her nur, zur perfekten Braut- ein König, wer sie heimwärts führt ...
Es träumt der Mensch, solang' er lebt, und ja, er hofft und wünscht und glaubt, wenn auch das Schicksal dunkle Fäden webt, - die Hoffnung ... wird ihm nie geraubt.
(Tom)
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TRÄNEN
Ich liebe jede Träne, darin ein Bild von Dir.
Ich liebe jede Trauer, wenn Dir sie gelten darf.
Ich liebe jeden Schmerz, wenn Du das Messer bist.
Und liebe jede Leere, wenn Du nur vorher warst.
Voll Tränen, Trauer, Schmerz und Leere, wenn ich getrennt von Dir bleibt eines immer: Dank- und Liebe in meinem Herzen mir.