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Vorab als tx-file:


51318unsichtbare Schatten


Audio-Dateien FdL 2012 Texte BukTom Bloch



Abenteuer



Abseitsfalle



Der Herbst der Fluss



Erwaermung



Gehen



Heimstatt



Licht



Verlangen



Wahrnehmung



Zeitsplitter
 



Erato



Traenen


Und hier nochmals als freier Text:


LICHT UND SCHATTEN

"51318unsichtbare Schatten"


Verlangen

Bunte Gestalten
treiben über den Asphalt
taumeln wild umher
durch den Tag
und die kalte Nacht.

Verrückt sind sie, getrieben,
rauschhaft und ekstatisch
in ihrer Gier
nach dem wilden Leben.

Ihre brennenden Augen
starren umher
und
flüchtige Blicke

streifen einander
immer
auf der Suche
nach mehr .......                       
                                    B.Tomm

+++

 

Abenteuer

Fast zu lange schon
schwebtest Du im Nichts
unterwegs
durch die Untiefen
von Zeit und Raum,
verloren
in der Unbegrenztheit
Deines Kosmos,
einsam
in der Schwärze
der Unendlichkeit.

Gingst durch Nova-helle Gluten
höllenheiß,
Schwerkraft preßte
-fast für immer-
Dich zu Boden,
die Kälte leeren Raumes
ließ Dich schon zu Eis erstarren.

Beinahe
wärest Du
im Strom der Zeit ertrunken.

Doch magisch zog Dich endlich
ein warmer Schimmer an.

Und Du fandest andere Wesen.


Dein Weg
kann niemals enden
und sein Ziel
bist
-Du!

                                        B.Tomm


+++

 

Abseitsfalle

November
ist in mir

kühle Metallgerippe
und kahle Bäume
säumen meinen Weg
vorbei
an den dunklen Schatten der Häuser
rollen staubige Autos
und lärmende Motorräder,
unter meinen Füßen
nur feuchter Asphalt,
die hereinbrechende Dunkelheit

hat etwas Endgültiges
und  mir  ist  kalt
so allein.
Ich weiß
wenn ich nicht gehe

wird wohl
niemand kommen,
doch
mir ist
als könne ich nur warten
auf
meinen nächsten Frühling.

                                              B.Tomm

+++

 

Wahrnehmung

Ich rieche
die Farben der Nacht
atme Gedanken ins Gestern
und
die Tür zum Morgen
erwächst
aus dunklen Wogen der Furcht.

In meinem Herzen
klingt
die Saite
Hoffnung.
                                             B.Tomm

+++

 


Erwärmung

Abgewand
bis zur Neige
abgeneigt
Neigungswinkel
abgrundtief
Tod.

Zugeneigt

voll
Zuneigung

Neigungswinkel
sonnenwärts
Leben !

                  B.Tomm

+++

 



Gehen

Im  feuchten  Tau
des neuen, jungen Morgens
bekomme  ich  kalte  Füße
-manchmal-
wenn ich, barfuß
zu  weit  gehe
auf frischen Wiesen
doch
solange Gras ist
unter
meinen Füßen-
solange ich spüren kann,
gehe  ich  voran  in  der  Wärme
der aufgehenden Sonne.

                     B.Tomm

+++

 

Heimstatt

Nur im Herbst
lichten sich die Nebel

wird goldgelber Morgen
nach feuchtkalter Nacht
bricht die Sonne
durch die dunklen Schwaden
verliert sich Dunkelheit
in morgendlicher Dämmerung,
mischt sich das Grün der Bäume
mit goldenen, braunen, violetten
und roten Tönen.
Und ich erlebe
den immerwährenden Wechsel
von Kühle und Wärme
der erst ein ganzes Leben macht ...
Laß` mich wohnen
im Haus des Herbstes!


                          B.Tomm

+++

 
 

Licht

Manchmal sehe ich mich aufbrechen
noch  in  der  Nacht
bin ich auf dem Weg
zum nächsten Hügel.
An seinem höchsten Punkt
lasse ich mich nieder
während die Sonne am Horizont erscheint.
Sitze im feuchten Gras
auf der sich erwärmenden Erde
und ziehe meine Flöte hervor
um mit den Vögeln ein Lied zu spielen
und es klingt gut.
Tiefe Zufriedenheit und Ruhe erfüllt mich
und ich sinke dann
in einen tiefen, erholsamen Schlaf
habe viele Träume
-bin einfach glücklich-
und fühle dann
meine Kraft
aus dem Schlaf
zu erwachen.


                                             B.Tomm

+++

 

 

Zeitsplitter

Magische Momente
unbeschreiblich,
Augenblicke
seltsamer Faszination
erlebe ich

im Angesicht funkelnder Sterne
allein in der Herbstnacht
auf kühlen, trockenen Straßen
wenn ich meinen Weg gehe
unter blinkenden Straßenlaternen
und wiegenden Alleebäumen,
durch die der Wind streicht
immer unterwegs...... 
                                         
                                       B.Tomm

+++


DER HERBST, DER FLUSS  (Text- Collage)

Nun ist es Herbst, an diesem Ort
Der Fluß des Lebens, ja, er rauscht
Vor uns, vorbei, rast von uns fort-
Ist er`s noch wert, dass man ihm lauscht ?

Nun-
Laß` den Sommer gehen,
Laß` Sturm und Winde wehen.

Genug- ist nicht genug!
Gepriesen werde der Herbst!
Das Herz-
auch es bedarf des Überflusses,
Genug kann nie und nimmermehr genügen!

Natur, wie schön in jedem Kleide!
Auch noch im Sterbekleid wie schön!
Sie mischt in Wehmut sanfte Freude,
Und lächelt tränend noch im Gehen.

Und das Wirren bunt und bunter
Wird ein magisch wilder Fluß,
In die schöne Welt hinunter
Lockt dich dieses Stromes Gruß.

Und ich mag mich nicht bewahren!
Weit von euch treibt mich der Wind,
Auf dem Strome will ich fahren,
Von dem Glanze selig blind!

Tausend Stimmen lockend schlagen,
Hoch Aurora flammend weht,
Fahre zu! Ich mag nicht fragen,
Wo die Fahrt zuende geht!

----------------------------------------------------------

Und Wir ...
Könnten wir schwimmen
Wie Delphine
Delphine es tun
Wir
Wir wären Helden
Für einen Tag...

                     (Tomm-Bub, Voss, Meyer, Eichendorff, Bowie)

+++



Erato !

Der Mond durchdringt der Wolken Schleier,
sein Spiegelbild wird nun der Wellen Spiel,
Du tanzt in seinem Schein an uns'rem Weiher,
das Glück in meinem Herzen- fast ist es zuviel.

Musik erklingt für Leib und Seele,
die Nacht ist Heut' so mild und lau
der Klang umschmeichelt, daß nichts fehle,
auch Dich, Du wunderschöne Frau !

Und Wald und Wiesen singen laut,
mein Herz es bebt und jubiliert,
seht her nur, zur perfekten Braut-
ein König, wer sie heimwärts führt ...

Es träumt der Mensch, solang' er lebt,
und ja, er hofft und wünscht und glaubt,
wenn auch das Schicksal dunkle Fäden webt,
- die Hoffnung ... wird ihm nie geraubt.

(Tom)

+++

TRÄNEN

Ich liebe jede Träne,
darin ein Bild von Dir.

Ich liebe jede Trauer,
wenn Dir sie gelten darf.

Ich liebe jeden Schmerz,
wenn Du das Messer bist.

Und liebe jede Leere,
wenn Du nur vorher warst.

Voll Tränen, Trauer, Schmerz und Leere,
wenn ich getrennt von Dir
bleibt eines immer:
Dank- und Liebe
in meinem Herzen mir.

(Tom)